Samstag, 26. Februar 2011

FILMKRITIK:The Housemaid (Südkorea 1960) (9/10)

Alternative Titel: Hanyeo, 하녀


Regie:Kim Ki-young
Musik:Han Sang-gi
Darsteller:Lee Eun-shim, Kim Jin-kyu, Ju Jeung-nyeo, Eom Aeng-ran, Na Jeong-ok, Ahn Sung-ki


Handlung:
Klavierlehrer Dong-shik (Kim Jin-kyu) lebt mit seiner schwangeren Frau (Ju Jeung-nyeo) und deren Kinder (Na Jeong-ok, Ahn Sung-ki) in einer kleinen Baufälligen Wohnung. Als seine Frau, die als Zusatzdienst zuhause näht, krank wird, empfiehlt seine Schülerin Kyung-hee (Eom Aeng-ran) eine Freundin von ihr. Die Freundin (Lee Eun-shim) allerdings, hat ein Auge auf Dong-shik geworfen, und als seine Frau ausser Haus ist, verführt sie ihn. Er schwängert sie, und als seine Frau sie dazu ermutigt, einen Unfall vor zu täuschen und abzutreiben, will sie nur noch eins: Rache.


Review:
Meine Erwartungen waren schon gross, als der Film vor zwei Jahren in meinem Postkasten lag. Meine Erwartungen wurden bestätigt, der Film ist tatsächlich ein Meisterwerk, ein Meisterwerk aus der kleinen Blütezeit des koreanischen Kinos bevor unter Park Chung-hee die Zensur verschärft wurde. Irgendwie versteht man ja schon, dass der Film für einige Furore sorgte, da er ja das Familienbild "zerstört". Es ist faszinierend, zuzusehen, wie eine bürgerliche Familie zusammenbricht, ähnlich faszinierend wie der 36 Jahre später in China erscheinende Temptress Moon. Der Soundtrack ist eine Mischung aus Jazz und verzerrter Musik. 


Kim Ki-young spielt hier sehr gut mit den Geschlechterrollen herum und macht eine Frau zum aggressiven Wesen im Haus, während der Mann einfach nur schwach wird. Die Ehefrau kann bei der Situation nichts ändern, selbst wenn die Maid (ACHTUNG! SPOILER!) den Sohn ermordet. 


Zu den Darstellern: Lee Eun-shim, die nach diesen Film leider wieder von der Bildfläche verschwand, spielt grossartig. Sie spielt auch oft mit ihren Blicken, ähnlich wie es später auch Meiko Kaji machen wird. Kim Jin-kyu ist bemitleidenswert als leidender Ehemann. Eom Aeng-ra ist okay, ebenso wie Na Jeong-ok und Ahn Sung-ki, der später zum Superstar wurde.


Zu guter letzt erklärt uns Dong-shik die Moral des Films, die ich hier jedoch nicht verraten möchte.


Externe Reviews:
IMDB
Molodezhnaja
Cinekorea

Screenshots:
















Freitag, 25. Februar 2011

FILMKRITIK:Sasori Reihe

Alternative Titel: さそり

So, nach einem Jahr möchte ich nun endlich die berüchtigt gute "Sasori"-Reihe durchgehen. Ich habe die Filme in einer Box von Rapid Eye Movies, sehr gute aufmachung und gute Untertitel, sowie Top Bildqualität! Darsteller, Jahr, Land und Besprechung sowie Screenshots siehe unten!

Female Prisoner #701: Scorpion (9/10)
Japan 1972
Alternative Titel: Joshuu 701-gô:Sasori, 女囚701号 さそり
Regie:Shunya Ito
Darsteller:Meiko Kaji, Rie Yokoyama, Isao Natsuyagi, Fumio Watanabe, Hideo Murota


Handlung:
Nachdem Nami Matsushima (Meiko Kaji) vom korrupten Polizisten Sugimi (Isao Natsuyagi) reingelegt und erniedrigt wurde, will Matsu Rache: sie will ihn töten. Das geht jedoch schief und sie landet im Knast, wo sie in viele Intrigen reingezogen wird.


Review:
Ein Frauenknast. Lesbische Wärterinnen. Viel Sadismus. Und Meiko Kaji. Das kann ja nur gut gehen, oder? Funktioniert hat es jedoch. Shunya Ito startete mit diesen Film einen Meilenstein im Exploitationfilms. Meiko Kaji ist grandios, dabei hat sie nicht viel Text. Sie braucht meisten ihre Mimik, besonders ihre Augen. Und durch dem ganzen film hindurch hören wir das wunderschöne Lied "Urami Bushi". 


Screenshots:



























Female Convict Scorpion:Jailhouse 41 (8/10)
Alternative Titel:Joshuu sasori: Dai-41 zakkyo-bô
Japan 1972
Regie:Shunya Ito
Darsteller:Meiko Kaji, Fumio Watanabe, Kayoko Shiraishi, Yukie Kagawa, Yuki Arasa


Handlung:
Seit der Ermordung von Sugimi, sitzt Matsu (Meiko Kaji) wieder im Knast. Als sie bei einer Zeremonie randaliert, wird sie zur Arbeit in einem Steinbruch bestraft. Allerdings schaft sie es mit sechs anderen abzuhauen, und nun sind sie auf der Flucht...


Review:
Oh G*tt, sogar noch brutaler als Teil 1! Hier möchte ich nochmal nicht soviel sagen, wegen Spoiler, ich sage nur, Meiko ist wie immer Top, der Streifen ist an sich um einiges brutaler und um ein Stern schwächer. Allerdings gibt es (G*tt sei dank) wieder "Urami Bushi"...


Screenshots:



























Female Prisoner #701:Best Stable (10/10)
Japan 1973
Alternative Titel:Joshuu sasori:Kemono-beya, Den of the Beast
Regie:Shunya Ito
Darsteller:Meiko Kaji, Reisen Lee, Mikio Narita, Yayoi Watanabe, Kôji Nanbara, Takashi Fujiki


Handlung:
Nami (Meiko Kaji) ist aus dem Knast geflohen. Sie kann Kondo (Mikio Narita) abhängen, indem sie seinen Arm abhackt. Sie taucht unter bei der Prostituirten Yuki (Yayoi Watanabe), die mit ihren geistig behinderten Bruder zusammenlebt, den sie ab und zu an sich lässt. Ihre Verdienste gehen an die androgyne Gangsterbraut Katsu (Reisen Lee) und ihrem Liebhaber. Als diese Nami als Sasori wiedererkennt, erwachen Rachegelüste in ihr.


Review:
Ich finde, dass dieser Teil hier der beste Teil der Trilogie ist, ich finde, hier war die Spannung einfach am grössten. Und man hasst danach natürlich Reisen Lee´s Rolle, die am Ende bestraft wird. Meiko gibt wieder mal eine super Performence ab.


Screenshots:
















Female Prisoner #701:Grudge Song (9/10)
Japan 1973
Alternative Titel:Joshû sasori:701-gô urami-bushi 
Regie:Yasuharu Hasebe
Darsteller:Meiko Kaji, Masakazu Tamura, Yumi Kanei, Hiroshi Tsukata, Yayoi Watanabe, Sanae Nakahara, Akemi Negishi


Handlung:
Auf der Flucht vor der Polizei findet Nami (Meiko Kaji) Unterschlupf bei Kudo (Masakazu Tamura), selbst ein ehemaliges Opfer der Polizei. Die beiden verlieben sich. Allerdings ist die Polizei ihnen auf den Fersen; Nami wird geschnappt. Hat Kudo sie verraten?


Review:
Ein gelungener Abschluss der Trilogie. Mehr gibt es nicht zu sagen.


Screenshots: